Panoramaansicht der Krukenburg

Hoch oben auf dem Berg thronend präsentiert sich die Krukenburg als Schauplatz längst vergangener Zeiten.

Kruko der mächtige Riese

Einer alten Sage nach, war es einst der Riese Kruko der inmitten des Reinhardswaldes die imposante Krukenburg auf einem Berg oberhalb Helmarshausens erschuf. Heute nun ist die Krukenburg beliebte Höhenburgruine und gehört neben der Sababurg und der Trendelburg zum nordhessischen Burgentrio.

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Durch ein mit Efeu berankten Torbogen betreten wir die im Spätmittelalter entstandene Burganlage. Und schon sind Tobias, die Kinder und der Hund auf Entdeckertour. Ich aber muss mich erstmal sammeln. Die Ruine ist so imposant und wundervoll zugleich. Ich bin mächtig beindruckt und fühle mich angekommen in längst vergangenen Zeiten

Ohnehin faszinieren uns Ritterturniere, Feuerspektakel, Gaukler und Mittelaltermärkte. Wann immer es uns möglich ist, besuchen wir ein Mittelalter Spectaculum und lassen uns von den Klängen und dem Duft köstlicher Speisen entführen. Erst 2016 wurde auf der Krukenburg ein Ritterfest veranstaltet – ich bin gespannt, ob es ein solches auch in diesem Jahr geben wird.

Eingang zur Burganlage

Krukenburg: Kirche mit Treppenturm

Zu ihren Glanzzeiten diente die Befestigungsanlage übrigens sowohl dem Schutz des Helmarshäuser Benediktinerklosters als auch der sich auf dem Krukenberg befindlichen Kirche. Diese war 1126 bereits vor der Entstehung Burg errichteten worden zu Ehren St. Johannes des Täufers.

Neben der Kirche gehörten der Bergfried sowie das Paderborner und das Mainzer Haus als Wohnhäuser zur Burganlage. Gesichert war die Anlage durch eine Mauer mit einem Graben bzw. einem Wall.

Heute sind von den Wohnhäusern nur noch Reste zu erkennen. Der Bergfried aber ist restauriert und kann bestiegen werden. Er bietet eine fantastische Aussicht über die Umgebung und auf die Burganlage.

Kirche der Krukenburg

Paderborner Haus

Bergfried der Krukenburg

Geschichte in Kürze

  • 1215 – 1220 Errichtung der Burg unter Erzbischof Engelbert I. von Köln
  • 1223 Verpfändung der Burg an Graf Hermann von Everstein
  • 1338 Verpfändung der Burg an das Erzbistum Paderborn
  • 1465 Eroberung der Burg durch den Landgrafen Ludwig II. von Hessen
  • 1496 Paderborn erwirbt einen Teil der Burg zurück
  • 1597 Rückkauf des Paderborner Anteils durch Landgraf Moritz von Hessen
  • 1617 Beginn des Verfalls der Burg

Mein Mann auf der Burg

Gaumenfreuden im Panorama-Café

Für einen weit schweifenden Blick über die schnuckeligen Helmarshäuser Dächer bis hin zum Rheinhardswald sorgt das romantisch angelegte Café zur Krukenburg. Das Café liegt etwa 200 m unterhalb der Burgruine und ist sehr beliebt. Nicht immer bekommt man eines der begehrten Plätzchen, doch das Warten lohnt. Verwöhnen lassen könnt ihr euch sodann mit leckeren Kuchen, Torten, Kaffee und herzhaften Mahlzeiten. Mmh!! Geöffnet ist es von Donnerstag bis Sonntag jeweils ab 12:00 Uhr. Lasst es euch schmecken.